Zeichen der Dreieinigkeit (1932)

„… Die erste Idee des Zeichens des Banners ist bei mir durch die Ikone der Heiligen Dreieinigkeit im Sergijew-Kloster gekommen…“ (N. Roerich an M.Taube, am 5. Mai 1932)
„Endlich kann ich Ihnen eine Aufnahme von meinem neuesten Bild schicken, das dem Sinn der Bedeutung des Zeichens des Banners gewidmet ist. (…) Erzählen Sie allen… über den Sinn dieser Darstellung. Was kann altertümlicher und wahrhafter sein als die byzantinische Konzeption, die in die Tiefe der Jahrhunderte zum ersten allumfassenden Christentum geht und so ausgezeichnet in Rubljows Ikone „Heilige Dreieinigkeit“ des Sergijew-Klosters umgesetzt wurde. Gerade dieses Symbol, das Symbol des uralten Christentums, das für uns auch vom Namen des Heiligen Sergius erleuchtet ist, hat mir unser Zeichen vorgesagt, dessen Sinn auf der beigefügten Aufnahme Ausdruck findet und alle Elemente sowie deren Anordnung gemäß der Ikone Rubljows zeigt“. (N. Roerich an M. Taube, am 13. Februar 1932)
„Dieses Banner soll über Museen, Kathedralen, Bibliotheken, Universitäten und allen übrigen kulturellen Zentren gehisst werden“. (N. Roerich. Das Friedensbanner)
„Diese Internationale Fahne der Kultur zum Schutz der Kunst und der Wissenschaft erniedrigt Niemanden und verletzt Niemandes friedliche Interessen. Im Gegenteil, sie erhebt das weltweite Verständnis für die Schätzer der Evolution“. (N. Roerich. Das Friedensbanner)
„Die Vergangenheit ist mit erschreckenden und irreparablen Zerstörungen erfüllt. Wir sehen, dass nicht nur während des Krieges, sondern auch bei allen übrigen Irrwegen Schätze des menschlichen Geistes schonungslos zerstört wurden. Gleichzeitig aber versteht die Menschheit, dass ohne diese Sammlungen von Kultur keine Evolution möglich ist. Wir verstehen, wie unbeschreiblich schwierig die Wege der Kultur sind, aber umso sorgsamer müssen wir die zu ihr führenden Zugänge beschützen. Unsere dringende Pflicht ist, Kulturtraditionen für die junge Generation zu schaffen. Dort, wo Kultur ist, dort ist auch Frieden. Dort sind auch Tugendtaten und findet sich die richtige Lösung selbst für die schwierigsten sozialen Probleme“. (N. Roerich. Das Friedensbanner.)